Heute geht es um das Thema Haarmonie
Die Worte und Bilder zu diesem Post schlummern seit ein paar Wochen in meinem Herz.
Sie fanden mich bei einem Bad und waren für mich tief berührend und essentiell.
Haare. Immer wieder tauchen sie in meinem Leben auf. In Worten Gesprächen, Ausdruck von Verachtung und Bewunderung.
Sie sind unser natürlichster Schmuck. Und Schutz. Sie begleiten uns durchs Leben, wachsen, werden behandelt, geschnitten, fallen aus und tauchen am liebsten wieder auf.
Wie feine Sensoren tanzen und liegen sie auf und um unseren Kopf. Nehmen alles auf und an. Und manchmal fühlen wir sie schwer, als trügen sie eine Last…die nach dem Waschen verschwindet, wie von Geisterhand.
All unsere Gefühle, Emotionen, Lebensstiuationen und -Stationen durchleben sie mit uns.
Manchmal stehen sie förmlich zu Berge, fühlen sich nach „Bad hair day“ an… dabei sind es wahrscheinlich nur die Gedanken in unserem Kopf….
Und genau das lässt uns wissen, wie sensibel sie in Wahrheit sind.
Wie sehr sie zu uns gehören, geliebt und harmonisch behandelt sein dürfen und wollen, ein Ausdruck unseres Inneren, ein Spiegel unserer Gefühle sind.
Jeder Mensch hat von Natur aus das Haar, das zu ihm passt. Das Bewusstsein um diesen Fakt lässt ein neues, harmonisches Gefühl in uns wachsen….und auf unserem Kopf.
Ohne Haare fühlen wir uns oftmals nackt, verletzlich, bloßgestellt.
In Harmonie jedoch entsteht daraus eine neue, innere Kraft.
Genau dort, wo wir am verletzlichsten und nacktesten sind, sind wir unfassbar schön und stark.
Wo alle Hüllen fallen, sind wir einfach wir selbst.
Darum umso mehr wahre und schätze ich diesen meinen natürlichen Schmuck als das Geschenk, das meine Haare in diesem so kostbaren und besonderen Moment für mich sind.
Isabelle Hassan, 06.11.2024
PS: An dieser Stelle danke ich ganz herzlich der lieben @annejusy, die mich auf das Waschen mit dem Saft von 1/2 Zitrone gebracht hat und @blattunddorn für das Rezept ihrer Sauren Rinse aus Brennnessel und Apfelessig
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