Draußen war es noch dunkel, als die erwachte, und sie lauschte auf den rauschenden Wind.
Es war die große Tanne, durch deren Äste er pfiff, sie zog, als wolle er sagen „ komm mit, geschwind“.
Doch die Tanne blieb, mächtig, wiegte ihre Äste und Zweige, schüttelte sich mit dem Wind. Sie ließ ihn ziehen, sie umschmeicheln, tanzte beinahe mit dem Wind.
Trockene Nadeln rieselten, gingen zur Erde, legten sich auf die Wurzeln wie eine Decke, während sie leichter wurde und geschmeidiger, fließender im Wind.
Der Wind war ein Wanderer, der mit mächtigen Schritten auch die Gräser durchritt, vorbei an den längst dürren Zweigen der Äste, von denen auch das letzte Blatt zu Boden glitt. Ein Sturm, der manchmal tobte und dann leise schritt .
Die weise alte Tanne jedoch blieb…., die Gezeiten überdauernd, standhaft, grün, verwurzelt, verbunden….
war einfach da, majestätisch, kraftvoll, ruhend….in sich.
Isabelle Hassan, 06.12.2024