Tagesgedanken vom 10.02.2018

Der kleine Kerl

Wenn er so ganz besonders auf sich aufmerksam macht, weiß ich, es ist mal wieder an der Zeit, zu reden, erzählen, Dinge in Worte zu fassen und mich auf achtsame Art und Weise mitzuteilen.

Heute Morgen saß es da, so ganz still und aufmerksam, ließ sogar lange mit sich reden und freute sich am Winterteller, das kleine Kerlchen mit dem roten Fleck am richtigen Platz oder dem Herzen am rechten Fleck. Ich rede vom Rotkehlchen.

Meine Geschichte vom Vortag sollte wohl weiter gehen, das Thema „ als ich mal wieder krank war“ neu aufgenommen sein.

Eines vorweg: bei vielen meinen Themen, Gedanken und Ausführungen stelle ich in Frage. Ich drehe Steine um, schaue unter Teppiche, schüttele buchstäblichen Staub aus veralteten Ansichten und bringe neue Ansätze ins Spiel. Ich schaue hin und gehe den Dingen auf den Grund, lüfte Schleier und nehme auch manchmal tabuisierte Worte in den Mund.

Wenn es um das Thema „Krankheit“ geht, habe ich meine eigenen Ansätze und -sichten.

Ich bin überzeugt von unserer Eigenverantwortung und davon, dass jeder Körper über ein ausgeklügeltes System an Selbstheilungskräften verfügt, die schlicht und ergreifend aktiviert sein wollen und die größte Kraft dabei ist unsere LIEBE. Die Liebe zu unserem eigenen Körper, zu Situationen, Menschen, Begebenheiten unseres Lebens, oder sagen wir, die Bereitschaft, mit was auch immer in einem liebevollen, achtsamen Umgang zu sein.

Und das genau ist der springende Punkt bei der Geschichte, Wären da nicht unsere alten Muster und Konditionierungen, die vielleicht genau in dem Moment, in dem gerade die scheinbar neueste Grippewelle grassiert, einmal wieder lauthals „Hallo“ schreien, würde besagte Welle mit allergrößter Wahrscheinlichkeit kaum auch nur die Spitze unserer Haare erreicht haben.

Ich gehe von einem anderen Gedanken aus, als ihn ein Großteil der Menschen vertritt. „Anstecken“ kann man bei mir eine Sache, in Brand setzen genau genommen. Für mich in Puncto Krankheit fehl am Platz.  Ich sehe es vielmehr so, dass wir mit einer „Krankheit“ in Resonanz gehen, sprich mit den Symptomen, die im Menschen dazu geführt haben, seiner ureigenen Lebensthematik, die ihn hat „krank“ werden lassen. Eine weitere Variante ist die ANGST davor, sich anzustecken, krank zu werden, weil „man“ das ja so macht oder besser gesagt, es ja mit uns geschieht. Das wiederum macht uns zu OPFERN einer „Krankheit“ und ein Opfer ist so lange machtlos, bis es sich eines Besseren besinnt.

Dann gibt es da noch diese Situationen, in denen ein alt bekanntes Muster „Hurra“ schreit, es uns beispielsweise plötzlich eiskalt erwischt, weil wir mal wieder von unserer Liebensfähigkeit abgewichen sind und in die buchstäbliche Muster-Falle getappt sind, uns dabei vielleicht gerade mal zu wenig selbst lieb hatten oder dachten, unser Gegenüber täte es zu wenig  (emotionale Abhängigkeit), uns überfordert oder sonst was haben, nur um es Anderen recht machen zu können und und und…- Kurz, wir haben uns selbst den Akku gelehrt, den Stecker raus gezogen und uns ins  gesundheitliche Abseits katapultiert.

Dann denken wir vielleicht, was wir über Jahre gelernt haben, wir müssen zum Arzt, der muss uns was verschreiben, damit das ganz schnell wieder weg geht. Denn, wer will schon krank sein oder alternativ kann sich schon erlauben, krank zu sein. – An dieser Stelle sage ich, wir DÜRFEN! –  Und die Erde dreht sich trotzdem weiter!

Es gibt mit Gewissheit kaum eine Situation, in der es schlecht möglich ist, bei genauer Betrachtung und nahezu immer mindestens einen Menschen, der helfen kann, wenn wir es brauchen. Und wenn nicht, hieße das im Klartext, dass wir vielleicht lernen sollten, wieder etwas mehr auf einender zu gehen.

So und nun kommt der Faktor der EIGENVERANTWORTUNG. Ein langes Wort. Anstatt zu einem Menschen XYZ zu sagen „mach du mich mal grad gesund“ ein bisschen was selbst dazu beizutragen. Einfach mal zu schauen, was ich dazu beigetragen haben könnte, dass es mich grad auf dem gefühlt falschen Fuß erwischt hat.
Ooooder ich lerne, meinen Blickwinkel, meinen Umgang und meine Art, mit Situationen oder Menschen umzugehen, zu ändern und mit mehr Liebe an diese Dinge heran zu gehen, bzw. mich selbst in ihnen einfach anzunehmen mit all meinen vermeintlichen Fehlern, Schwächen oder was ich sonst so wenig an mir sehen möchte…

Wenn ich das anfange und mir ERLAUBE, die „Krankheit“ erst mal ANZUNEHMEN, habe ich bereits den 1. Schritt in Richtung Genesung getan.

Unser Körper ist unser Freund. Er spricht mit uns auf seine Weise und wenn wir seine Botschaften ignorieren, braucht er zuweilen für uns drastische Mittel, um sich uns verständlich zu machen. Sie wollen einfach nur WAHRGENOMMEN, anstatt weggeschoben sein.

Unser Körper will GELIEBT, GEACHTET in seinen Bedürfnissen ANGENOMMEN sein.

Kommen wir doch einfach mal zum Winter, nur so als Beispiel. Vielleicht schaffen wir ja, auch mit ihm ein angenehmes Dasein zu finden, anstatt mal wieder die allseits bekannte Nase voll zu haben, denn Hals zu, weil wir es einfach nur mit Mühe auf die Reihe kriegen, auch ihm mit Kälte, Nässe oder Schneefall  etwas Positives abzugewinnen, auf der Arbeit die Kollegen auch schon krank sind und mal wieder alles an einem selber hängen bleibt…Inclusive des Fiebers, weil man irgendwann kaum noch aus den Augen sehen und aus seiner Haut heraus kann oder weg, wohin man eigentlich wollte und seine heiß geliebte Ruhe haben…

Auch das Fieber kann ein Freund sein, wenngleich wir uns die Sofa-Aus-Zeit auch auf gesunde Art und Weise gönnen dürfen. Wir sollten uns nur dessen BEWUSST SEIN!

Meist hält es drei Tage an und hilft dem Körper von innen, sich zu reinigen, Überflüssiges zu verbrennen und so gesehen, verliert es seine Macht, bzw. hilft uns auf diesem Weg aus der gefühlten Ohn-Macht.

Wenn ich diese Zeilen schreibe, so zeige ich damit einfach für manche vielleicht neue Weg und Möglichkeiten auf. Es liegt immer im Ermessen der oder des Einzelnen, welchen sie oder er für sich selbst wählt. Jeder ist letztlich der richtige, weil er uns dorthin bringt, wohin wir gerade kommen sollen oder dürfen, wie auch immer…

 

Ich habe mich vor langer Zeit daran gemacht, diesen Weg zu gehen, dabei teilweise Unverständnis, Spott oder Hohn erlebt, doch letztlich hat es mich weiter gebracht.

Ich habe mir u.a. auch Gedanken gemacht, wo unsere ganze Chemie hingeht, wenn sie den Organismus verlässt. Sie geht ins Wasser, die Luft, die Kanalisation, wird gefiltert, gereinigt und kommt mit großer Wahrscheinlichkeit auf die eine oder andere Weise wieder zu uns zurück…Denn wo sonst soll oder besser gesagt kann sie denn hin???

Ich finde es außerdem wichtig, den Menschen ganzheitlich zu betrachten. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass auch scheinbar chronische Erkrankungen heilbar sein können, wenn wir alleine die MÖGLICHKEIT in Betracht ziehen und vor allem beginnen, Dinge anders zu machen, als wir es bisher getan haben.

Wenn ich mit meinem Kopf immer wieder gegen eine Wand renne, wird es möglicherweise immer wieder weh tun. So lange, bis ich mich entscheide, um die Wand herum zu gehe, denn irgendwo hat auch sie ein Ende.

Ich wünsche Euch ein von Herzen gesundes und erfülltes, glückliches Leben.

© Isabelle Hassan, diandra.-circle.com

 

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