Wenn wir uns auf das Thema Umwelt, Gesundheit und Naturschutz einlassen und beginnen, genauer hin zu schauen, stellen wir fest, dass es an vielen Stellen etwas zu ändern gibt – und ich sage hier ganz bewusst WIR, denn ich schließe mich mit ein.
Gestern habe ich geschrieben, dass ich mich in meinem Haushalt von einigen Produkten bewusst getrennt habe, andere noch vorhanden sind, sofern sie weiterhin gebraucht werden oder ein adäquater Ersatz gefunden ist und wiederum andere sind vielleicht auch liebevolle Geschenke, mit denen Menschen mir eine Freude machen wollten und für die ich natürlich sehr dankbar bin.
Würden wir von jetzt auf gleich alles entsorgen, sprich wegwerfen, wäre der Sache auch kaum gedient, denn letztlich muss es ja irgendwohin und wo auch immer es dann hingeht, bleibt es zunächst erst einmal erhalten.
Vergegenwärtigen wir uns die Aussage, dass jeder im Laufe der Zeit produzierte Kunststoffartikel noch immer existiert und dies mit aller Wahrscheinlichkeit noch eine ganze Weile, bis eine gigantische Lösung gefunden ist, die diesen Tatbestand aufhebt, ist das schon eine ganze Menge.
Die Frage ist, brauchen wir das alles? Ist es wirklich von Nöten, dass wir so vielen, oftmals kostengünstigen und daher vielleicht umso verlockenderen Produkten in unserem Umfeld einen Raum geben? Gerade im Bereich der Geschenkartikel, Spielwaren, etc. hat es meiner Meinung nach einen rasanten Anstieg an Kunststoffwaren gegeben, die oftmals schnell gekauft und in vielen Fällen sehr kurzlebig, bald wieder den weg in die Mülltonne fanden.
Ist weniger vielleicht doch mehr? Ein bewusster Einkauf, mit klarer Entscheidung und ohne einfach nur zu konsumieren?
Wie gesagt, ich schließe mich selbst mit ein, denn lernen dürfen wir alle. Fakt ist, dass wir nur ändern können, was wir mit Bedacht, Achtsamkeit und Liebe angehen. Alles andere wäre fehl am Platz.
Für mich heißt das, dass ich in der Vergangenheit erworbene Artikel, die ich aussortiere zunächst an jemanden weiter gebe, der sie noch immer haben möchte, denn damit wird ein anderer weniger gekauft. Außerdem entscheide ich klar, was ich jetzt im Moment wirklich brauche und mir in Zukunft dienlich ist und bei genauerem Hinschauen ist das weit weniger, als es den Anschein hatte
.
Mit jeder klaren Entscheidung, einen Gegenstand oder ein Produkt im Handel stehen zu lassen, entscheide ich, dass dieser Artikel mindestens einmal weniger produziert wird.
Denn letztlich kommt alles, und ich meine ALLES, irgendwann auf uns zurück – früher oder später und in der letzten Zeit manchmal sogar enorm schnell.
Man bedenke nur die Kunststoffpartikel, die in die Meere gegeben, von Fischen gefressen hernach erneut auf dem menschlichen Teller landen.
Jeder von uns kann nur bei sich anfangen, doch gemeinsam und mit Liebe, wenn jeder ein bisschen achtsamer durchs Leben geht, erreichen wir umso mehr.
In diesem Sinne, für uns und unsere Um-Welt, für Tiere, Pflanzen und eine gemeinsam glückliche Zukunft,
Alles Liebe
Isabelle Hassan