Dornröschen und Zauberschön
Viele Jahre war der Garten gewachsen. Teile einst von Gärtnerhand angelegt, hatte er für sich entschieden, was bleiben, gehen oder wachsen durfte. In jedem Jahr neu, überraschend und anders.
Ein Wachsen, Gedeihen, Ernten und Vergehen.
Und dieses Jahr, fühlte ich, würde es anders sein. Ich wünschte mir mehr Miteinander und auch Raum?Wandeln für mich und andere Menschen in ihm..
Zunächst überlegte ich ,dann entschied ich, dass das Herz und der Garten sicher einen guten Weg zusammen finden würden und ließ es einfach fließen….Ich würde wissen, wie und wann.
Ganz einfach und leicht.
Heute war der Tag, den Mäher aus dem Schuppen zu holen, fortzusetzen, was bereits begonnen war, mit dem Garten neue und bereits vorhandene, wild gewachsene Wege frei zu legen. Immer mehr und noch ein Stück.
Und es fühlte sich gut an. Für uns beide.
Einst verwunschen wach geküsst und zauberschön.
(Danke liebe @wiccafee04 für das Wort, das in meinem Herzen fruchtbaren Boden fand)
Dabei auch Rosen, deren spitze Dornen nach mir riefen, Zug um Zug , ihren Atem wieder zurück geschenkt.
Wachsen, entfalten, atmen. sich ausdehnen, frei sein und leben darin….ein bisschen wild, ein wenig gezähmt, voller Anmut, Schönheit und Liebe, die außer Mitte des Herzens kommt.
So, wie der Garten seine Freiheit zum. Entfalten sich wünscht, braucht auch ein Mensch einen fruchtbaren Boden, auf dem er wachsen, gedeihen und seine Flügel ausbreiten kann.
Und eines Tages kommt der Moment, an dem es gilt, seine eigenen Wege und Kreise darin zu ziehen….
Wach geküsst und zauberschön.
(Text und Fotos Isabelle Hassan)