Eine lustige Geschichte…oder die Spinne
Gestern fand das diesjährige Sommerkonzert von Sing`n`Swing statt, des Chores, in dem ich seit Beginn des vergangenen Jahres singe. Auf dem Programm stand Filmmusik und der Chor durfte in Abendgarderobe glänzen.
Wunderbar, dachte ich mir, so kommt endlich wieder mein langes Lieblingskleid zum Einsatz, das bestimmt schon 2o Jahre meinen Kleiderschrank ziert, doch einfach und elegant, noch immer schön aussieht.
Beim Anprobieren sah ich, dass die Silikonträger am Ansatz zeitbedingt schon etwas gelitten hatten und packte vorsorglich die Dose mit den Sicherheitsnadeln ein, damit ich im Falle aller Fälle gleich Abhilfe schaffen konnte.
Am Vorabend zum Konzert fand ich in der Badewanne eine Riesenspinne, kurz darauf lief eine weitere Spinne quer durchs Schlafzimmer. – Das machte mich stutzig, steht doch die Spinne in ihrer Bedeutung für Schicksal (Siehe auch Buch „Tierisch gut“ von Regula Meyer).
Welche Netze hatte ich denn da mit meiner bewussten oder wohl eher weniger bewussten Gedankenwelt gewoben, in denen ich mich möglicherweise verfangen könnte? – Da sie gleich doppelt meinen Weg kreuzten, ließ ich die positive Variante gleich außer Acht.
Beim Frühstück wartete die nächste Artgenossin mit einem Besuch in unmittelbarer Nähe meines Gedeckes mit einem Besuch auf. – Nun waren sie schon drei…
Die Auflösung kam prompt: Als es an der Zeit war, sich glamourös für das Konzert herzurichten, stand ich vor dem Kleiderschrank und schaute hin und her. Vorgestern war es doch noch da…???
Ein Blick nach untern verriet alles: da lag es, mein Lieblingskleid, und bei genauerem Hinsehen, war es nicht etwa vom Bügel gerutscht, auf dem es schon so lange sicher gehangen hatte. Weit gefehlt! Es war vom Bügel gefallen!
Die Träger sahen aus, als hätte sie jemand sorgfältig mit einer scharfen Schere durchtrennt! Mitten drin und ohne Chance auf Rettung! – Die Spinnen, dachte ich mir….ah ja, dämmerte es ganz schnell und ein breites Grinsen überzog mein Gesicht.
Das war es wohl gewesen. Sie wollten mir lediglich mit ihrem Erscheinen die Botschaft übermitteln, dass ich mit meinen Gedanken mal wieder“ Mist“ gebaut hatte.
Gedanken erschaffen Realität. – Punkt und ohne Komma. Das ist Fakt und ich selbst hatte dazu beigetragen, dass mein Lieblingskleid nun erst mal hinüber war.
Wäre ich mit meinen Gedanken einfach im Hier und Jetzt geblieben, ohne den Gebrauch von Sicherheitsnadeln für mich und mein eigenes Kleid auch nur in Betracht zu ziehen, würde ich wohl gestern im langen Kleid gesungen haben. So viel zum Thema Achtsamkeit : )
Doch besser so und daheim, als wenn es beim allseits bekannten Gute-Laune- Song „Always Look on the Bright Side of Life“ zu Boden gegangen wäre. Die Lacher wären sicher auf meiner Seite gewesen und das „Hallelujah“ eindeutig zu spät! – Also ein echter Glücks-Fall : )
So ist das mit unserer Gedankenwelt und ermahnt einmal mehr, sehr genau und behutsam zu sein mit dem, was wir in den Raum schicken, ob schriftlich, mündlich oder nur so. Die Verantwortung für das, was in unserem Leben geschieht, liegt ganz auf unserer Seite.
Wer dazu noch Fragen hat oder für wen dieses Thema ein Novum darstellt, probiert es einfach aus!
Und wenn Ihr zweifelt, weil Ihr kaum glauben könnt, dass die eine oder andere Situation in Eurem Leben tatsächlich auf Eurem eigenen Mist gewachsen ist, überlegt gründlich, ob vielleicht auch nur ein Hauch von Gedanke , und manchmal liegt es Jahre zurück, durch Euren Kopf gegeistert ist.
Alles, was geschieht, ist im Vorfeld schon einmal gedacht worden.
Das Wunderbare daran ist, so werden Träume wahr : )