Worte und Gedanken…
Und wieder einmal tauchen sie auf….die Worte und Gedanken in einem Moment der Stille aus meinem Herz.
Glasklar kann ich sie spüren und nun, wo beginne ich, ist doch das Thema ein derart sensibles, empfinde ich…
Ich fange an bei einem Kind, weil unser aller Leben dort seinen Ursprung nimmt.
Wir werden empfangen, angeschaut und einkategorisiert, doch werden wir auch angenommen , gesehen und gefühlt?
Manche erhalten sofort einen Stempel, der ihr Leben sofort in eine bestimmte Richtung lanciert. Es ist ein Wort, das ich schon lange aus meinem Wortschatz gestrichen habe: Mensch mit „Behinderung“ und mehr als das, heißt es, dass es aus diversen Gründen, die von der menschgesetzten Norm abweichen, eine Behinderte oder ein Behinderter IST.
Gedanken schließen ein und aus.
In meinem Herzen fühlt es sich an, als wäre ein Mensch, der laut dieser Analyse diverse Defizite hat, ein Mensch mit anderen wunderbaren Fähigkeiten und Begabungen, vielleicht sogar mit einem ganz besonders Zugang zu sich selbst, eben weil die eine oder andere „Ablenkung“ aus seinem Leben heraus fällt.
Beispielsweise das Augenlicht oder Gehör, die die Wahrnehmung automatisch in eine andere Richtung führen.
Was bleibt, ist ein möglicherweise intensives Gefühl, das uns im Grunde allen zu eigen ist, wir jedoch manchmal im Zuge äußerer Einflüsse scheinen, zu verlieren.
Alles ist jedoch Schwingung und Energie und auf diesem Wege erreicht es unser Innerstes auf jeden Fall und umso mehr, je mehr wir bereit sind, zu fühlen.
Durch äusserliche Eingriffe sind viele dieser Kinder möglicherweise Erfahrungen ausgesetzt, vor denen sich der Körper durch die eine oder andere Erscheinungsform auf seine ihm eigene Weise „schützt“.
Manchmal ist die Welt, in der wir leben, vielleicht zu hektisch, laut oder schlicht und ergreifend erwartungs-, bzw. anspruchsvoll. Wer hat ein (kleines) Kind jemals gefragt, wie es sich fühlt oder in es hinein gespürt?
Vielleicht war der Weg, scheinbar schlecht zu hören, der, um sich dem gefühlten Lärm, den Worten seines Umfelds zu entziehen. Ein Schritt heraus aus emotionaler, körperlicher, seelischer oder geistiger Überforderung.
Ich erinnere mich dabei an das Spiel mit einem Jungen, der vermeintlich schlecht hört. Er hatte jedes meiner Worte verstanden, ohne dass ich meine Stimme für ihn erhob.
Ähnlich verhielt es sich mit meiner Großmutter, die signalisierte, dass Manches zum einen Ohr hinein käme und zum anderen hinaus.
Vielleicht ist Stille oder Ruhe für Menschen ein Lebenselixier.
Vielleicht führt uns der Weg letztlich zurück, wieder in uns selbst hinein zu hören und zu spüren.
Vielleicht dürfen wir wieder lernen, auch diejenigen, bei denen denen bestimmte Gaben scheinbar nachgelassen haben oder fehlen, mit dem Herzen zu sehen und fühlen. Jenseits der „Norm“. Und damit zuweilen auch uns selbst….
An dieser Stelle erzähle ich von einem Moment, der mir einmal beschieden war:
Ein Mensch erzählte mir seine Geschichte, zum wiederholten Mal, immer und immer wieder die selbe, anklagend, aus der Opferrolle, in der er sich sah. Und in einem dieser Momente fiel mein linkes Ohr zu.
Ich konnte diesen Moment spüren. Es war zu laut und zu viel und ich außer Stande, Einhalt zu gebieten.
Vielleicht geschah diese Geschichte, damit ich heute davon erzähle, hier. Es war das einzige Mal in meinem Leben und ich höre häufig Menschen zu.
Doch was ich erlebe, das spürbar ist, für jeden Menschen, ist eben diese Schwingung und Energie. Und letztlich ist sie überall. Auch in uns salbst.
Wir fühlen das.
Es bringt mich letztlich immer weiter auf diese Welt aus Musik und Klang, in der ich schon so lange, auch in der Stille zu Hause bin. Denn alles ist Klang.
Sie hat mich zum Tanzen gebracht und auch zu meiner Lyra und den Schalen aus Krystall.
Sie sind „überirdisch“ und doch irdisch zugleich.
Und ich glaube, dass sie uns helfen, in unsere ursprüngliche Schwingung und damit in die „Heilung“ zu gehen, weil sie uns in ein Gefühl von Liebe und Einheit, von Verbundensein führen.
Eines erscheint mir jedoch essenziell dabei: Dass Körper und Seele bereit sind dafür.
Heilung geschieht, wo sie sein darf und will.
Und das bedeutet, durch einen Prozess der Wandlung zu gehen und offen sein dafür….sie anzunehmen.
Denn letztlich dürfen wir im Vollbesitz all unserer Sinne und Fähigkeiten sein.
Wir dürfen sagen, wenn oder dass wir uns überfordert fühlen.
Und ja, wir dürfen heil sein, wir dürfen Alles haben und wir dürfen vor allem glücklich sein und LEBEN.
Und wir dürfen wieder lernen unsere feinen Sinne und unser Herz zu nutzen, um einander zu fühlen und berühren.
Isabelle Hassan, 23.03.2025