#meinherzschreibtgeschichten vom 11.11.2021 – Die Matratze und ich

Gestern endlich kam sie an. Ganze 29kg schwer. Zwei Männer hatten sie freundlicherweise in meinem Flur abgestellt.
Der Weg zum Schlafzimmer war noch ziemlich weit.
Ich dachte an den Rollwagen, der in der Garage stand, bis heute warten und Hilfe kommt.
Und dann packte ich zu, nutzte all meine weibliche Bauch-und Muskelkraft, hob sie, immer ein Stückchen, stellte ab, schob, die Treppe runter, noch ein Stück, schieben, heben, absetzen, …ich würde es schaffen…29kg, was war das schon? Weiter, durch den nächsten Flur, die Treppe runter, durch den kleinen Raum…zum Bett. Fast geschafft!
Der Platz war schon frei, bereit und sie wollte „nur“ noch aus der Kiste raus.
Mit vereinten Kräften schafften wir das – die Matratze und ich- auch auf engem Raum.
Bis sie endlich am Platz lag, von Kiste und Tüte befreit, richtig rum.
Das war ein gutes Gefühl . Sehr gut sogar.
Frisch bezogen, alles klar. Danach die „Alte“ nach oben ins Gästebett getragen, die Kiste erst mal auch, nach draußen zum Blätter fegen…und dann wurden die Arme schwer.

Es war noch tanzen angesagt.Mit Schleier und hoch hinaus.

Ich setzte mich erst mal hin und trank in aller Ruhe Tee.
Es war ok, ein bisschen müde zu sein. 2 Männer hatten sie getragen, den Rest schaffte ich alleine. Mit meiner Willenskraft.
Ich hätte auch denken können, das Ding ist zu schwer, ich lasse das.

Sicher war sie schwer, doch nur deshalb, weil ich sie schwer GEDACHT habe. 29kg, vielleicht mehr als ein halbes Ich.
Und dann hätte ich ihr Macht gegeben über mich, wenn ich davon ausgegangen wäre, die Matratze schafft mich.

Es ging mir richtig gut damit und meinen Armen auch.
Beim Tanzen im Spiegel sah ich mich und dachte, ich bin doch eher eine zarte Frau.
Und mein Herz lächelte dabei, während der Schleier noch höher und leichter flog.

Es sind weniger die Dinge, sondern das, was wir denken und fühlen.
Die Liebe oder Macht, die wir Ihnen in unserem Leben schenken…und uns selbst .

Alles Liebe
Isabelle

(Text und Foto Isabelle Hassan)

#meinherzschreibtgeschichten vom 10.11.2021 – Zum Nachdenken

Ich wollte schon ins Bett gehen, als ich sie sah: ein Häufchen Braun, das in der Ecke meines Esszimmers saß und verzweifelt versuchte, die Wand hoch zu gehen. Ihr Fiepen hatte mich aufmerksam gemacht.

Offensichtlich war es eine junge Ratte und meine „Jungs“ saßen interessiert davor.
Sie hatte den Weg ins Haus gewiss durch einen der beiden gefunden und wieder startete jemand den Versuch, sie in ihrer Enge in die Zange zu nehmen.

Für die Jungs war sie Spielzeug, Beute und potentieller Nachtisch zugleich.

Eine äußerst unangenehme Situation für das Tier.

Vor meinen Augen ein anderes Bild. Die Welt der Zweibeiner, im Menschenreich.
Weder brauchen wir Beute, noch Spielzeug und doch erscheint die Situation zuweilen gleich.

Die Jungs waren deutlich größer und noch dazu zu zweit.
Menschen haben meist Angst vor Ratten. Doch, sind wir mal ehrlich, was wollte dieses kleine Tier schon wirklich tun?

Menschen können denken und erkennen und handeln und wenn ich die Situation einmal übertrage, sollten wir annehmen, dass sie, auf der Basis ihrer Gott gegeben Fähigkeiten davon absehen könnten und sollten, gleiches zu tun.

Ich nahm eine Schale und ein Stück Karton und brachte die kleine Ratte nach draußen, schenkte ihr das Leben, das von Geburt an ihr eigenes war.

Welches Recht hätte ich gehabt, ihre Angst zu schüren oder ihr etwas anzutun?
Nur, weil sie vielleicht weniger meiner Idee von einer Mitbewohnerin entsprach?
Leben und leben lassen.
Die Natur regelt das schon.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht
Alles Liebe
Isabelle

(Text und Foto Isabelle Hassan)

#tagesimpuls vom 03.11.2021 – Das Rotkehlchen

Wie dieser kleine Kerl, da da so anmutig auf dem Steg sitzt und das Herz am rechten Fleck hat, auch bleibt, wenn Du in der Nähe bist, ein kleiner #tagesimpuls aus meinem Gartenparadies:


Ich spreche meine Wahrheit in Liebe zu mir selbst und meinen Mitmenschen aus der Fülle meines Herzens achtsam, klar und friedvoll aus.

(Text und Foto Isabelle Hassan)

#tagesimpuls vom 15.10.2021 – Hier bin ich…

Hier bin ich und will ich gerne sein, wo ich meine Gedanken und Gefühle äußern,
wo ich Mensch sein kann.

In den vergangenen Wochen traten Internet und Co. sehr in den Hintergrund und das war einfach auch mal gut so.

Ich will schreiben, wenn es etwas zu schreiben gibt und nehme mir gerne Zeit dafür . Dann , weiss ich, sind wir umso mehr verbunden, weil es aus dem Herzen geschieht.

Und heute habe ich das Gefühl, dass dieser Satz sehr gut passt. Stell Dir vor, Du wirst und bist voller Wärme und Geborgenheit in dieser Welt willkommen und aufgenommen. Genau richtig, wie und wo Du bist.

Geliebt.

Wie ist es für ein junges Leben? Wie ist es für Dich?

Hab einen gemütlichen Tagesausklang.
Alles Liebe von Herzen
Isabelle

(Text und Foto Isabelle Hassan)

#tagesgedanken vom 03.10.2021 – Erinnerung

Wenn es in einem meiner Kurse bei einer Frau in einer Bewegung halte, die Hüften scheinbar blockiert waren oder der Mut zum Tanzen fehlte, auch zur Improvisation, erzählte ich ihnen, dass alles schon da sei, in uns drin, und nur erinnert sein wollte.

All unsere Fähigkeiten, Begabungen, unser „Wissen“ um so viele Dinge des Lebens, ist schon längst in uns .

Wir haben es nur vergessen…

Alles,was wirklich essentiell für uns ist, ist zum Greifen nah und möchte einfach nur erinnert sein, um durch uns seinen Weg in die Welt zu finden.
In so vielen großen, wie kleinen Bereichen unseres Lebens…

Wir sind die Schöpfer unserer Welt. Alles entsteht und wächst mit und durch uns…in der allumfassenden Verbundenheit mit dem , was uns hält .

Wir können alles schaffen, wenn wir wollen…

Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und wärmende Momente in Deinen Sonntag.
Alles Liebe
Isabelle

(Text und Foto Isabelle Hassan)

#tagesgedanken vom 28.09.2021 – Schonungslos mit viel Gefühl

Schonungslos mit viel Gefühl

Als ich meine heutigen Posts begonnen hatte, war noch 0 klar, wo sie mich am Ende hinführen sollten…wie schon so oft…und auch beim Fotografieren dieser Bilder am vergangenen Samstag.

Es war eine kleine, gemütliche Runde von lieben Menschen und wir saßen bis in die Nacht hinein. So manches Wort wurde gewechselt, das auch hätte verletzen können, wenn es gewollt hätte oder der Mensch,an den es gerichtet war, es so aufgenommen hätte.

Doch es wurde gefragt „darf ich“, wir waren einander wohl und friedvoll gestimmt,offen für unser schönes Miteinander, im Centrum das wärmende Feuer.

Schonungslos wurde gesprochen, gesagt, was zu sagen war, und oft in einem Mantel aus warmem Gefühl.

Wir können einander alles sagen und ich merke, wie uns die Zeit immer öfter dazu drängt, die Karten auf den Tisch zu legen, ohne Blatt vor dem Mund, auszusprechen, was gesagt sein will.
Zu uns selbst und unserer Wahrheit stehen.
Schonungslos.
Doch die Art und Weise ist der Weg.

Ich bevorzuge den Mantel oder zumindest ein Tuch, ohne meinem Gegenüber meine Gedanken wie einen nassen Lappen um die Ohren zu schlagen.
In ganz seltenen Fällen kann es auch schon mal eine Tafel sein, wenn das Gegenüber eine andere Sprache spricht, auf die ich sinnbildlich, klar und deutlich meine Worte schreibe. Freundlich und direkt.

Die Betonung liegt auf freundlich, der Rest, damit es mein Gegenüber checkt.

Wir wollen diesen Weg zusammen gehen und manchmal ist es wichtig, aus der „Schonung“ raus zu gehen , unserer eigenen, wie der unserer Mitmenschen, da wir sonst immer wieder Verantwortung für Andere übernehmen und es ist aus meinem Empfinden an der Zeit, dass Jede/Jeder seine eigene für sich wahrnimmt.

Es gibt immer ein „Feuer“, das verbindet,eine Quelle, die uns alle nährt und wenn doch etwas auseinander bricht, dann ist vielleicht genau das jetzt der Weg..und wir dürfen vertrauen, dass auch das in Ordnung ist.

Umso mehr, wenn wir in dem Gefühl bleiben, unser „Bestes“ gegeben zu haben, für uns selbst und den Zusammenhalt, unsere Liebe für uns und den anderen Menschen.

In lieben Gedanken und von Herzen
Isabelle

(Text und Fotos Isabelle Hassan)

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